Hohe Energiepreise, wachsendes Umweltbewusstsein – all das sind Gründe für Schüler:innen sowie Lehrkräfte aufs Rad umzusteigen. Insbesondere die teuren E-Bikes sollten sicher abgestellt werden können.

Diese Problemstellung wurde an der BBS im metalltechnischen Unterricht aufbereitet und den Schüler:innen der Klasse BSMb19 (3. Lehrjahr Metallbauer) als Projektaufgabe gegeben. Die Auszubildenden erstellten Entwurfsskizzen und technische Zeichnungen, um anschließend die Fertigungsverfahren festzulegen und einen Arbeitsplan zu erstellen. Dabei wurden sie von ihrem Klassenlehrer Hans-Peter Pfefferkorn unterstützt.

Nach der Theorie ging es weiter: Die Fertigung der vier Fahrradständer erfolgte in der Kompetenzwerkstatt Neuwied (KWN). Ausbildungsinhalte wie Planen und Herstellen einer Biegevorrichtung, thermisches Umformen und Richten sowie Materialvorbereitung zur Verzinkungsbeschichtung wurden praktisch angewandt. Ausbilder Bodo Westerfeld: „Meine Azubis, die innerhalb von 3,5 Jahren zu Facharbeitern im Metallbauhandwerk werden, waren engagiert und haben viel gelernt.“

Mit der Fertigung endete das Projekt nicht. Die Fahrradständer wurden vor einigen Tagen von den Garten- und Landschaftsbauer-Azubis von Culterra fachkundig im Boden verankert. Auch dieses Projekt zeige wie verschiedenste Ausbildungsbereiche und Berufsschule Hand in Hand gearbeitet haben, so Schulleiter Martin Seul. „Diese Verzahnung zwischen praktischer Ausbildung und Berufsschule ist eines der Markenzeichen im Berufsbildungswerk Neuwied,“ sagte Martin Seul anlässlich der Übergabe an die BBS.